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RegierungserklĂ€rung MinisterprĂ€sident: ‚Sachsen hat in den vergangenen Jahren enorm viel erreicht‘


Dresden, 12. Juni 2024
 
   
     
     
MinisterprĂ€sident Michael Kretschmer hat wenige Wochen vor dem Ende der Legislaturperiode eine positive Bilanz der Regierungsarbeit gezogen. "In den vergangenen knapp fĂŒnf Jahren haben wir in Sachsen enorm viel erreicht. Die Koalition hat konstruktiv, professionell und ehrgeizig gearbeitet. Am Ende steht eine positive Bilanz fĂŒr Sachsen.", sagte Michael Kretschmer in einer RegierungserklĂ€rung im SĂ€chsischen Landtag. "Wir wissen um unsere Unterschiede. Die Basis fĂŒr eine konstruktive Arbeit waren unsere Gemeinsamkeiten."

Sachsen habe insgesamt an wirtschaftlicher Kraft weiter zugelegt und sich zugleich zu einer international anerkannten QualitĂ€tsmarke fĂŒr Zukunftstechnologien und Forschung entwickelt. Der Strukturwandel in den Kohlerevieren in Mitteldeutschland und der Lausitz nehme Fahrt auf – die Weichenstellungen wirken.

Michael Kretschmer verwies auf eine Vielzahl von Standortentscheidungen zugunsten des Freistaates und die damit verbundenen enormen Investitionen von Unternehmen gerade auch im Hochtechnologiebereich. Dies sei eine BestĂ€tigung der kontinuierlichen Arbeit in der Vergangenheit und sorge fĂŒr einen weiteren Schub fĂŒr den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen.

In dem Zusammenhang betonte er die Notwendigkeit eigener wirtschaftlicher StÀrke und UnabhÀngigkeit. "Ein starkes Land hat eine gute Zukunft. Der einzige Weg zu mehr Gestaltungsspielraum seien gute Einnahmen aus einer starken Wirtschaft. Wer nicht stark ist, ist abhÀngig. Und das ist auch das Ende von Freiheit.", sagte er.

Michael Kretschmer ging auch auf globale Krisen und den Krieg in Europa ein. Die Corona-Pandemie habe die Welt erschĂŒttert und sei ein Stresstest fĂŒr freiheitliche Gesellschaften gewesen - die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit habe stĂ€ndig neu austariert werden mĂŒssen. Besonders aufmerksam und selbstkritisch sehe man auf Kinder und Jugendliche und ihre Eltern, denen sehr viel abverlangt worden sei.

Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Europa betonte er: "Um es klar zu sagen - Putin ist der Aggressor. Und die Ukraine ist das attackierte Land. Gleichwohl mĂŒsse neben aller UnterstĂŒtzung der Ukraine auch versucht werden, diesen Konflikt so schnell wie möglich diplomatisch zu lösen. Wir mĂŒssen die Logik von Waffen und Gewalt durchbrechen."

In seiner RegierungserklĂ€rung warb Michael Kretschmer fĂŒr Respekt und sozialen Zusammenhalt. "Wer Menschen mit Hass aufstachelt, wer Respekt untergrĂ€bt, Verrohung fördert, wer Gewalt in Kauf nimmt, der zerstört Werte und schadet damit unserem Land als Ganzes. Keiner, der so handelt, kann fĂŒr sich beanspruchen, seine Heimat zu lieben. Der Anstieg bei HasskriminalitĂ€t gebe Anlass zur Sorge. Hass und Extremismus sind eine Gefahr fĂŒr unser Land, fĂŒr unsere Demokratie und fĂŒr unser aller Zukunft. Der Hass kennt nur Verlierer und das ist kein Zukunftsprogramm fĂŒr unser Land."

Der Regierungschef warnte auch: "Wir haben in unserem Land KrÀfte, die aus dem Hass auf die Moderne unser Land zu einem Museum machen möchten. Eine Politik, die nicht auf den Klimawandel und die Notwendigkeit zu nachhaltigem Wirtschaften reagiert, wird den Anschluss verlieren. Niemand braucht ein solches Land als Partner. Wir wollen aber nicht aufs Abstellgleis, wir wollen nach vorn."

Michael Kretschmer verwies darauf, dass ein Schwerpunkt in der zu Ende gehenden Legislaturperiode unter anderem Investitionen in Schulen und im Bildungsbereich gewesen sind. "Dort gab und gibt es Handlungsbedarf. Aber die Weichen sind richtig gestellt und die Maßnahmen greifen.", fĂŒgte er mit Blick auf die EinfĂŒhrung der Verbeamtung von Lehrern und die Ausweitung der LehrkrĂ€fteausbildung hinzu. KrĂ€ftig investiert hat der Freistaat auch in Sicherheit – unter anderem wurde die Polizei um 1.000 Stellen gestĂ€rkt.

Mit Blick nach vorn kĂŒndigte Michael Kretschmer an, "nĂ€chste PrioritĂ€t werden unsere KrankenhĂ€user sein. Auch sie stĂŒnden fĂŒr Gerechtigkeit und Sicherheit. Wir sind fest davon ĂŒberzeugt, dass ein starkes Land selbstbewusst, freundlich und optimistisch ist. Und deshalb investieren wir konsequent in unsere StĂ€rken. Was uns in jeder herausfordernden Situation immer helfen wird: ein respektvolles Miteinander, das offene Wort, eine ganz bewusst gepflegte politische Kultur. Diesen Weg werden wir weitergehen und dann wird Sachsen eine europĂ€ische Zukunftsregion bleiben."

Quelle: SĂ€chsische Staatskanzlei

12.06.2024

 

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