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Patricia Wissel MdL nahm als Schirmherrin der BFV 08-Frauenmannschaft am 2. Aufstiegsspiel NOFV-Frauen-Regionalliga in Babelsberg teil.

   
     
     

FSV Babelsberg 74 – Bischofswerdaer FV 08 1:0 (1:0)

Nach dem Abpfiff flossen bei einigen Landesligafrauen des Bischofswerdaer FV 08 dicke Tränen, denn mit der 1:0 Niederlage gegen den FSV Babelsberg 74 haben sie die Chance zum ungefährdeten Aufstieg in die NOFV-Regionalliga verpasst. Ungefährdet deshalb, weil sie mit einem Sieg gegen Babelsberg durchgewesen und de facto schon heute aufgestiegen wären. Nun müssen sie auf das Ergebnis der Begegnung F.F.C. Gera – FSV Babelsberg 74 warten, die am 19.06.2016 ausgetragen wird. Nach wie vor ist nicht klar, ob eine Mannschaft aufsteigt oder ob es zwei Mannschaften sind. Man hört immer noch das eine oder das andere - eine seltsame Situation. Auf dem 2. Platz dieser drei Mannschaften reiht sich der Bischofswerdaer FV jedenfalls ein und sollten die Geraer Frauen ihre Gäste aus Babelsberg z.B. mit 1:0 besiegen, steigt Bischofswerda als „Gruppen-Erster“ auf jeden Fall auf. Bischofswerda kann aber auch als Zweiplatzierter aufsteigen. Das ist jedoch davon abhängig, wie sich der FFV Leipzig am Ende der so genannten „Entscheidungswoche“, die der NOFV dem Verein einräumte, entschieden hat. Wir sind gespannt und es heißt nun: abwarten!

Während das 1. Aufstiegsspiel am 05.06.2016 gegen den F.F.C. Gera sehr körperbetont war, standen bei der Partie gegen Babelsberg taktische und technische Aspekte im Vordergrund. Im Grunde war das Spiel relativ ausgeglichen, denn beide Mannschaften spielten offensiv und erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten. Die Zahl der Chancen auf Schiebocker Seite war sogar höher, doch die Babelsberger Abwehr verstand es sehr gut, Angriffe abzuwehren und eine sehr gut haltende Torhüterin Julia Schmidt war eine sichere Bank auf Potsdamer Seite.

Die erste Schlüsselszene gab es in der 11. Minute, als sich Marie-Luise Petasch aus der Babelsberger Umklammerung lösen und aus 20 m einen richtigen Hammerschuss setzen konnte. Der Ball flog nur wenige Zentimeter am linken Gehäuse vorbei. Ein frühes Tor hätte bei den Bischofswerdaer Spielerinnen für Sicherheit gesorgt und die Partie in eine andere Bahn gelenkt. Das ist eine Erkenntnis, die im Spielverlauf immer deutlicher zu Tage trat, denn das eine oder andere Mal war die Körpersprache dann doch eher auf Resignation ausgerichtet und nicht auf vollen Angriff. Dennoch erspielte sich die Mannschaft weitere hochkarätige Chancen. So in der 33. Minute, als Sarah Kasper mittig nach vorn stürmte, den Ball nach rechts zu Christina Dürrlich passte (die beim Spiel gegen Gera zwei Tore schoss) und diese dann das Tor verfehlte. In der 35. Minute die zweite Schlüsselszene – das 1:0 für Babelsberg. Von der linken Seitenlinie aus trat Nicole Menzel aus ca. 30 m einfach mal den Ball. Es sah zumindest so aus, als ob sie das Spielgerät einfach nur nach vorn in die Nähe des BFV-Tores bringen wollte. Dass daraus ein Tor wird, hat sie beim Abschuss bestimmt nicht gewollt. Der Ball flog in hohem Bogen auf BFV-Torhüterin Natalie Alke zu. Sie hatte allerdings einen Totalaussetzer, denn zunächst lief sie auf den Ball zu, doch dann wieder zurück, weil er sehr hoch ankam. Der Ball schlug hinter ihr auf, sprang hoch und erreichte schließlich das obere Tornetz. Nun lag der BFV auf einmal mit 1:0 zurück und alle waren entsetzt über das unnötige Tor. Einen Bock baut aber jeder mal und so sprach Co-Trainer Jürgen Madlenscha seiner Mannschaft wieder Mut zu. Es war ja noch reichlich Zeit, dieses Malheur wieder auszubügeln. Eine gute Möglichkeit dazu hatte Sophie Zenker in der 37. Minute, doch ihr Schuss aus der Drehung ging links am Tor vorbei. Eine richtig hochkarätige Tormöglichkeit ergab sich in der 43. Minute. Sophia Böhmak stürmte dabei links nach vorn und passte kurz nach der Strafraumlinie in die Mitte zu Sophie Zenker. Doch auch diesmal verfehlte der Ball das Tor nur um Zentimeter.

In der zweiten Halbzeit setzte der BFV seine Angriffsbemühungen fort. Babelsberg-Torhüterin Julia Schmidt musste schon in der 48. Minute einen scharf getretenen Ball von Sophie Zenker halten. Sophie Zenker verpasste auch in der 60. Minute nach einem Freistoß das Babelsberger Tor nur knapp. In der 69. Minute überwand Sarah Jürß die Babelsberger Torhüterin, war an ihr vorbei und stürmte allein aufs Tor zu, doch Caroline Räbiger vereitelte die Großchance in der allerletzten Sekunde. In der 74. Minute mal eine hochkarätige Chance von Babelsberg, als Sophie Rabe von der Mitte nach rechts zu Johanna Dahm passte, die aber den Ball aber über das BFV-Gehäuse setzte. Jil Schuberth vom FSV war in der 83. Minute nah dran am Torerfolg, doch Natalie Alke hielt den scharfen Schuss sicher. Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichterin Jaqueline Lünser das Spiel ab.

Fazit: Die Niederlage gegen Babelsberg war unnötig und Trainer Tino Gottlöber war auch nicht mit allen Spielerinnen seiner Mannschaft zufrieden. „Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben. Gegen Potsdam hätten wir gewinnen können!“, so sein Fazit. Er kritisierte auch, dass es heute zum Teil an der letzten Konsequenz gefehlt hat, das Tor noch machen zu wollen. Unterm Strich war das Spiel aber sehenswert und auf einem ordentlichen Niveau. Großes Lob an Sophie Zenker, die sich auch heute wieder richtig „reingehauen“ hat, sich aber für ihr Engagement nicht belohnen konnte.

Für den FSV Babelsberg 74 spielten: Julia Schmidt (TW), Patricia Kriltz (55. Johanna Dahm), Kate Robinson, Luise Karaszewski (67. Jil Schuberth), Juliane Röth, Franka Schauss, Kerstin Haike Gohlke, Daniela Schönke (C), Caroline Räbiger, Vanessa Helpa, Nicole Menzel, Sophie Rabe, Franke Oestreich

Für den Bischofswerdaer FV 08 spielten: Natalie Alke (TW), Janika Büttner, Sophia Böhmak, Melanie Claus (C), Marie-Luise Petasch, Christina Dürrlich, Sarah Kasper, Sophie Zenker, Leonie Gries (58. Katharina Kögler), Katrin Grüllich, Sarah Jürß (79. Laura Mühle), Christin Krägler (ETW), Annika Schmidt

Tore: 34. Min. 1:0 (Nicole Menzel)

Quelle: Bischofswerdaer FV 08, Bodo Hering

 

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